South Park im Fokus der Critical Whiteness Studies

Handelt politisch korrekt und fortschrittlich, wer als Weißer die andere Hautfarbe eines Schwarzen „übersieht“? Weit gefehlt, warnen die Vertreter der Critical Whiteness Studies. Diese „Color-Blindness“ ist nicht nur blind gegenüber dem Konstruktcharakter der Weißen Norm. Sie blendet auch rassistische Strukturen und ihre Historie an der Oberfläche aus und schreibt sie dahinter insgeheim fort. Was passiert aber, wenn nicht ausgeblendet, sondern stattdessen unter programmatischem Verzicht auf jegliche politische Korrektheit eingeblendet wird? Das tut die US-amerikanische Fernsehserie „South Park“ ohne Unterlass und erfreut daher als prima Untersuchungsgegenstand für meine Hausarbeit!

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Hausarbeit: South Park im Fokus der Critical Whiteness Studies. Politische Unkorrektheit zwischen Aufklärung und Affirmation (PDF)
Note: 1,0

Vorgehen

Nach eingehender Analyse, ob und wie Weißsein in „South Park“ repräsentiert und destruiert wird, gehe ich folgender Frage nach: Schreibt die offensive, politisch unkorrekte Thematisierung von Hautfarbe und „Rasse“ die rassistischen Strukturen fort? Oder macht sie eben diese Strukturen erst sichtbar und entlarvt sie als unter einer politisch korrekten, aber brüchigen Oberfläche verortet?

Anständige Menschen gucken nicht South Park

Nehmen wir das Fazit der Untersuchung vorweg: South Park vermag oftmals aufzuklären, indem es fröhlich seine Gegenstände dekonstruiert. Danach verlangt sein (gealtertes?) Stammpublikum geradezu. Doch erreicht South Park aufgrund seines drastischen Stils vermutlich gerade jene nicht, die der Aufklärung am dringendsten bedürfen. Politische Unkorrektheit als Methode funktioniert, kommt aber nicht an.

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